ready4fire - Verein zur Förderung der Feuerwehrausbildung


Christoph Gruber, Ausbildungsleiter des Vereins ready4fire, nahm vom 16. bis 20. Jänner 2017 in Hong Kong an einer internationalen Konferenz von Spezialisten im Bereich der Innenbrandbekämpfung teil. Es war nach den entsprechenden Treffen in Polen im Jahr 2014 und in Kanada im vergangenen Jahr seine dritte Teilnahme an dieser jährlich stattfindenden, hochkarätig besetzten Veranstaltung, die dem Austausch von neuen Erkenntnissen und Erfahrungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Feuerwehrleuten und allgemein im Feld der wissenschaftlichen Beschäftigungen mit der Brandbekämpfung dient.

Zum zweiten Mal in Folge war Christoph Gruber eingeladen, einen Vortrag bei dem International Fire Instructors Workshop (IFIW) zu halten. Sein heuriges Thema war die Nachbesprechung von Übungen und die Frage, wie dabei ein geeignetes Feedback gegeben werden kann.

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Der Worksho war kombiniert mit einem „Technical Seminar on Compartment Firefighting", was eine intensive Woche des Erfahrungsaustauschs von Wissenschaftlern, Ausbildnern, Feuerwehrleuten und Entwicklern im Bereich der Feuerwehrtechnik bedeutete.
Die Konferenz fand am Gelände der im Jahr 2016 eröffneten Feuerwehrschule von Hong Kong statt (Hong Kong Fire and Ambulance Services Academy). Dem Austragungsort entsprechend – die Weltmetropole Hong Kong mit seinen über sieben Millionen Einwohnern – war ein Themenschwerpunkt die Brandbekämpfung in Hochhäusern. Spezielles Augenmerk wurde auch auf den Brand von einzelnen Gebäudeteilen, beispielsweise von Isolierungen an Fassaden, gelegt.

Auf die ersten beiden Tage des internen Workshops folgten von Mittwoch bis Freitag drei Tage mit öffentlich zugänglichen Vorträgen. Insgesamt waren über 20 Vortragende aus verschiedensten Ländern wie z.B.: Australien, Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Kroatien, Schweden oder den USA zu hören. Die Beiträge deckten ein großes Feld an Themen und Fragestellungen ab, von der Frage der Ausbildungsstandards über diverse Brandbekämpfungstechniken, die Dekontamination am Einsatzort, verschiedene Simulationsmöglichkeiten von Bränden bis hin zur Zukunft des Feuerwehrwesens. Ebenso waren die Terroranschläge im März 2016 in Brüssel Gegenstand eines Vortrags. Den Abschlussvortrag hielt der als Entwickler des Mobilen Rauchverschlusses bekannte Michael Reick.

Das dichte Programm ließ wenig Zeit, den Austragungsort zu besichtigen, allerdings bot das Rahmenprogramm ausführliche Gelegenheit, sich unter weltweit führenden Experten im Bereich der Feuerwehrausbildung auszutauschen und neue Erkenntnisse und Erfahrungen zu besprechen.

Großer Dank gilt den Organisatoren für die Ausrichtung dieser Konferenz, deren Erkenntnisse in die Trainings des Vereins ready4fire einfließen werden.