ready4fire - Verein zur Förderung der Feuerwehrausbildung


Aufgrund der unkalkulierbaren Wetterlage wird traditionellerweise im Juli kein öffentliches Training in der Realbrandübungsanlage des Vereins ready4fire abgehalten. Natürlich ist das Team von ready4fire nicht untätig, deshalb treffen sich die Trainer zur internen Fortbildung.



Nachdem die letzten "Train the Trainer" Termine ganz im Zeichen der Vorbereitung auf den neuen Ausbildungslauf, welcher mit 2019 umgesetzt wurde, standen, ging es im Juli wieder experimentierfreudiger zu.



Wie verhält sich Löschpulver, Kohlenstoffdioxid und Druckluftschaum in der Innenbrandbekämpfung? Was gilt es zu beachten, was passiert, wenn der Druckbelüfter ohne Abluftöffnung eingesetzt wird? Diese Fragen ließen sich die Trainer von ready4fire am eigenen Leib in der Übungsanlage beantworten.

Zusätzlich wurde eine kleine Modifikation durchgeführt im offenen Brandcontainer wurde eine Wand eingezogen um unterventilierte Bedingungen bei den Brandversuchen zu erhalten.
In zwei Durchgängen wurde den Mythen auf den Grund gegangen. Kohlenstoffdioxid kann einen Zimmerbrand nicht im Ansatz Herr werden, ist definitiv ein Kleinlöschgerät und ohne Effekt.


Löschpulver hingegen kann richtig eingesetzt rasch den Vollbrand brechen, wobei mangels Kühleffekt rasch eine Rückzündung möglich ist und der Einsatz von Wasser nicht erspart bleibt.

 

Druckluftschaum hat sich wie erwartet in einer entsprechen „nassen“ Verschäumung und mit hoher Wassermenge gut geschlagen. Spielt seine waren Vorteile aber weniger bei der Innenbrandbekämpfung unmittelbar aus, sondern viel mehr bei größeren, ventilierten Bränden.

Der absichtlich falsch eingesetzte Druckbelüfter verdeutlichte die Lehrmeinung, dass NIEMALS ohne ordentlicher Abluftöffnung gelüftet werden darf. Der Brand kann hierdurch angefacht werden und Energie freisetzen, die abseits der sicheren Ausbildungsmodelle lebensbedrohlich sind.

  

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